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Selbstliebe lernen – wie wir uns selbst wirklich annehmen können
Selbstliebe ist die Grundlage für innere Stärke, Zufriedenheit und ein erfülltes Leben. Doch vielen fällt es schwer, wirklich liebevoll mit sich selbst umzugehen. Statt uns so zu akzeptieren, wie wir sind, stellen wir uns und unser Leben infrage: unser Aussehen, unsere berufliche Rolle, unsere Entscheidungen, ja sogar unsere Gefühle. Dieses ständige Hinterfragen lässt uns oft das Gefühl zurück, nicht „genug“ zu sein.
Warum fällt es uns so schwer? Zum einen, weil wir von klein auf lernen, uns an äußeren Maßstäben zu messen: gute Noten, eine erfolgreiche Karriere, ein attraktives Aussehen. Zum anderen, weil wir unsere innere Welt – unsere Gefühle, Gedanken und Bedürfnisse – oft vernachlässigen. Doch genau dort beginnt Selbstliebe: bei der ehrlichen und wertfreien Wahrnehmung dessen, was in uns geschieht.
Gefühle bewusst wahrnehmen
Viele Menschen sind nicht geübt darin, ihre Gefühle in Worte zu fassen. Das merke ich in meinen Seminaren, wenn ich morgens frage: „Wie fühlst du dich gerade?“ Die Standardantwort lautet oft schlicht „gut“. Doch Gefühle sind viel differenzierter. Neben Freude und Traurigkeit gibt es ein breites Spektrum:
Indem wir Gefühle benennen, geben wir ihnen Raum und nehmen uns selbst ernst. Es geht nicht darum, nur „positive“ Gefühle zuzulassen, sondern alle wahrzunehmen – ohne sofortige Bewertung.
Praktische Schritte zur Selbstliebe
Schreibe dir täglich auf, wie du dich fühlst. Nutze dafür eine größere Vielfalt an Gefühlswörtern als nur „gut“ oder „schlecht“.
Behandle dich wie einen guten Freund oder eine gute Freundin. Wenn du scheiterst, erinnere dich: „Fehler machen ist menschlich – ich darf daraus lernen.“
Statt nur auf das zu schauen, was fehlt, lenke deine Aufmerksamkeit auf das, was dir gelungen ist – und feiere auch die kleinen Fortschritte.
Baue Momente in deinen Alltag ein, die nur dir gehören – ein Spaziergang, eine Tasse Tee in Stille, Journaling oder Atemübungen.
Beispiele aus dem Alltag
Julia arbeitet in einem großen Unternehmen. Obwohl sie fachlich sehr kompetent ist, fühlt sie sich oft unsicher und denkt, ihre Kollegen seien besser. Als sie begann, ihre Gefühle aufzuschreiben, merkte sie: hinter dem Gefühl der Unsicherheit steckt die Angst, nicht gesehen zu werden. Heute kommuniziert sie offener, bittet um Feedback und hat gelernt, sich selbst für ihre Erfolge mehr Wertschätzung zu geben.
Markus mochte seinen Körper nicht. Jedes Mal, wenn er in den Spiegel sah, fand er etwas, das ihm nicht gefiel. Mit einer Übung begann er jeden Morgen, eine Sache zu benennen, für die er dankbar war – zum Beispiel: „Meine Beine tragen mich jeden Tag durch mein Leben.“ Nach einigen Monaten spürte er eine ganz neue Dankbarkeit für seinen Körper.
Sabine antwortete jahrelang auf die Frage nach ihrem Befinden mit „gut“. In einem Seminar lernte sie, Gefühle genauer zu beschreiben. Beim nächsten Mal sagte sie: „Ich fühle mich heute angespannt, aber gleichzeitig neugierig.“ Allein das Aussprechen veränderte etwas: Sie fühlte sich ernst genommen – von sich selbst und von anderen.
Thomas war immer für andere da, sagte selten „nein“ und fühlte sich ausgelaugt. Erst als er begann, seine Gefühle von Überforderung und Erschöpfung bewusst wahrzunehmen, merkte er, dass er seine Grenzen klarer kommunizieren musste. Heute sagt er öfter: „Ich kann das gerade nicht übernehmen“ – und fühlt sich dadurch leichter und respektvoller mit sich selbst.
Martha, Mutter von zwei Kindern, fühlte sich oft schuldig, wenn sie Zeit für sich beanspruchte. Sie dachte, eine „gute Mutter“ müsse immer verfügbar sein. Als sie anfing, regelmäßig kleine Auszeiten für sich zu nehmen, bemerkte sie: Je besser sie auf sich selbst achtet, desto präsenter und liebevoller kann sie für ihre Kinder da sein.
Diese und ähnliche Beispiele höre ich immer wieder in meinen Seminaren oder im Coaching. Wie schwer es vielen fällt, Gefühle zu benennen, fällt meinen Teilnehmern bei unseren Check-in und Check-out-Runden auf. Da dürfen sie nämlich am 2. Tag das Wort “gut” nicht mehr einsetzen, sondern lernen, in sich hineinzuführen und einen Begriff zu finden. Wo du das gerade liest: welches Gefühl hast du dabei?
Fazit
Selbstliebe ist kein Zustand, den wir einmal erreichen und dann „haben“. Sie ist ein Prozess, der aus vielen kleinen Schritten besteht: Gefühle wahrnehmen, innere Freundlichkeit entwickeln, Grenzen setzen, Dankbarkeit üben.
Indem wir lernen, unsere Gefühle zu benennen und uns mit ihnen auseinanderzusetzen, bauen wir Stück für Stück eine liebevolle Beziehung zu uns selbst auf. Wir erkennen: Ich bin genug – so wie ich bin.
Hier ein paar Übungen. Weitere findest du in meinem LifeLab.
Übungen für mehr Selbstliebe im Alltag
1. Gefühls-Tagebuch
2. Der liebevolle Spiegelblick
„Ich bin genug, so wie ich bin.“
3. Dankbarkeits-Übung
4. Achtsame Atempause
5. Die „Nein“-Übung
6. Gefühlswortschatz erweitern
7. Freundschaft mit dir selbst
8. Der „Ich feiere mich“-Moment
✨ Wichtig: Wähle am Anfang eine oder zwei Übungen, die dir leichtfallen, und übe sie regelmäßig. Nach und nach kannst du weitere integrieren, sodass Selbstliebe zu einem natürlichen Bestandteil deines Alltags wird.
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